22 Dez 2013 Lofoten im Winter fotografieren
Von der kleinsten Lofoteninsel Gimsøya bekommen viele Touristen nur die eindrucksvolle Brücke über den Gimsøystraumen und die Aussicht auf die Bergkette der westlichen Lofoten zu sehen. Ich bin gerne hier (68.321063,14.240039). 
Allein die friedliche Szenerie mit der Kirche und dem alten Friedhof hat im Winter ihren eigenen Zauber (sofern hier Schnee liegt). Der große Strand bei Vinje und sein etwas kleineres Pendant in einer hufeisenförmigen Bucht bei Hovsund laden zu Spaziergängen und zur Suche nach angespültem Strandgut ein. An einem der Bauernhöfe am westlichen Ende des großen Strandes stehen viele uralte – vor allem englische – Autos, LKW und Traktoren herum und gammeln vor sich hin. Der Hafen in Hovsund bietet neben einer kleinen Naturstein-Mole auch noch einen kleinen Leuchtturm aus Holz. Am späten Nachmittag scheint hier noch mal die Sonne kurz drauf, bevor sie im Meer versinkt. Wem vom vielen Fotografieren kalt geworden ist, der kann sich im Clubhaus des einzigen Golfplatzes der Lofoten bei einer Tasse heißem Kaffee und etwas Kuchen aufwärmen. Die Bedienung freut sich gerade im Winter immer über Abwechslung im doch recht einsamen Betrieb. Hier kann man auch Schneeschuhe leihen, um vielleicht auf den Hausberg Hoven (314m) zu steigen. Ich würde das jedoch nur Leuten empfehlen, die die Strecke schon kennen, und selbst dann auch nur bei Tageslicht. Auf halbem Weg zwischen Vinje und Sundklakk, irgendwo am Fv 861, befindet sich ein schönes Gebiet, um Polarlichter zu fotografieren. Wenig Streulicht, viel weiße Fläche im Vordergrund und dahinter ruhiges Gewässer, was die Chance auf Spiegelungen der Auroren mit sich bringt.
Der Artikel wird im Laufe der nächsten Wochen vervollständigt. Mit den verbleibenden drei Inseln Vestvågøya, Flakstadøya und Moskenesøya und vielleicht mit neuen Motiven von der diesjährigen Wintertour. Hier schon mal ein paar nützliche Apps, die ich für die bisherigen Reisen immer benutzt habe. Der Link bezieht sich immer auf die Android-Vollversion.
Yr.no – wenn schon Wettervorhersage für Norwegen, dann diese. Zweckmäßige Optik auf dem Handy, ideal auf dem Tablet, weil zu jedem Ort ein paar Webcams (sofern vorhanden) eingebaut sind.
Sun Surveyour – Erwische ich die Hurtigruten im Raftsund am 17. März um 16:30 Uhr noch bei Sonnenschein oder liegt alles schon wieder im Schatten? Diese App gibt Auskunft über Sonnen- und Mondverlauf, mit Google Maps, übersichtlicher Tabelle und Augmented Reality Funktion.
Aurora Buddy – Ich habe einige Apps für die Vorhersage von Polarlicht-Aktivitäten ausprobiert, aber diese ist aus meiner Sicht die beste.
Norgeskart – Wer gerne mit Smartphone wandern geht oder seine Touren damit vorplanen möchte, hat hier Zugriff auf die umfangreichste Datenbank von Kartenmaterial für ganz Norwegen.