Lofoten 2006

Der erste Kontakt

30 Jun 2006 Lofoten 2006

Sonntag, 25. Juni

 

Letzter Tag auf den Lofoten: Da wir bis zur Abfahrt der Fähre noch ein paar Stunden Zeit haben und obendrein die Sonne scheint, schieben wir noch einen kleinen Ausflug nach Marka am Selfjord ein, wo gestern unsere Wanderung begann. Wie schön es hier auf einmal aussieht! Der Strand von Fredvang mutet gar ein wenig subtropisch an. Überhaupt ist die ganze Insel ein Traum bei Sonnenschein, da fällt der Abschied schon echt schwer.
Kurz vor der Abfahrt der Fähre in Sørvågen lasse ich mir von Dirk zwei eine seiner Reise-Dröhn-Tabletten geben. Die helfen nicht nur gegen Seekrankheit, sondern machen auch noch schon müde, so daß ich auf der Überfahrt angenehm sediert vor mich hin döse.
In Bodø hingegen herrschen wieder Nebel und Temperaturen um 7°C. Und so schließt sich der Kreis. Wir übernachten diesmal im „Radisson SAS“ im Stadtzentrum. Das Hotel ist ein großer schwarzer(!) Kasten, nicht mehr ganz neu, aber für eine Nacht okay. Im Keller ist ein ganz anständiges Steakhaus untergebracht, wo man recht gutes Essen bekommt, und wo vor allem junge Leute verkehren.
Nach dem Diner unternehme ich trotz der suboptimalen Witterung noch eine Fahrt zum Saltstraumen, der mächtigsten Meeresströmung der Welt. Ein Strudel, der sich lohnt. Stömt fast schon so schnell wie ein Fluß und zieht geschätzte Millionen von Möwen an, die die vorbeifließenden Fische praktisch nur noch von der Oberfläche schnappen müssen. Fly-In mit All-you-can-eat für Seevögel…

 

Montag, 26. Juni

 

Unsere Rückreise führt über Oslo und Köln nach Karlsruhe. Das Gepäck ist diesmal ohne Probleme mitgekommen. Es dauert nur am Flughafen Gardermoen wieder extrem lange, bis es entladen ist. Billigflieger sind hier echt die letzten bei der Abfertigung. Auf dem Flug nach Köln geraten wir in ziemlich starke Turbulenzen. Der Purser ist so verwirrt, daß er bereits querab von Flensburg den Beginn des Landeanfluges bekanntgibt. Aber das dauert wohl noch ein wenig…
In Köln dann: großes Lob an die Deutsche Bahn. Sehr freundliches und hilfsbereites Personal bereits am Flughafenbahnhof. Kein Vergleich mit Düsseldorf! Alle sind gut drauf – wohl auch darum, weil ja zurzeit die Fußball-WM ist und Deutschland sich gerne als perfekter Gastgeber präsentieren möchte. Wir gehen also in der Kölner Altstadt noch ein Steak in einem der vielen Biergärten essen und lassen unseren Urlaub noch einmal Revue passieren. Für mich steht jetzt schon fest, daß ich auf jeden Fall bald wieder auf die Lofoten fahren werde. Mehr gibt‘s dazu nicht zu sagen…