Platzhalter für Foto

Pavillon in Grunnfør, Austvågøya

Das Titelbild dieses Beitrags ist ganzjährig einer meiner Lieblingsorte auf den Lofoten und der dritte Ort auf der Insel Austvågøya. Der Holzpavillon bei Grunnfør ist gleich in mehrerer Hinsicht praktisch: erstens als Motiv selbst, und zweitens als Unterstand für die Begleiter, wenn’s denn mal wieder etwas dauert beim Fotografieren, oder einfach nur so, um das Polarlicht in geschützter Umgebung zu bestaunen. Der Zugang zu diesem hübschen Häuschen befindet sich hier: 68.421272,14.567374. Auto am Straßenrand bei dieser Koordinate abstellen und dann dem Feldweg am Weidezaun (kleiner Bachlauf) in Richtung Meer folgen.  Aber nicht nur der Holzpavillon lädt zum Fotografieren ein – die gesamte Nordküste der Insel Austvågøya ist voller schöner Motive. Die ganze Strecke entlang des Fylkesveien (Fv) 888 zwischen Sildpolnes und Fiskebøl ist eine von den meisten Touristen zu Unrecht sträflich vernachlässigte Ecke.

Mehr Leute zieht es dann schon in die bekannten Orte wie Henningsvær, wo selbst im Winter zweimal täglich Busladungen von Hurtigruten-Touristen hingekarrt werden. Und das, obwohl in dieser Saison nahezu alle Geschäfte und Restaurants geschlossen sind. Für Fotografen hat die Verschlafenheit dieses Ortes in der dunklen Jahreszeit den Vorteil, daß man bei seinen Erkundungen fast alleine ist. Mein Lieblingsplatz ist der gesamte Bereich um das Fußballstadion, mit dem ehemaligen Leuchtturmwärterhaus, den typischen Stockfischgestellen und dem spacigen Mobilfunkmast. Das Foto links vom kleinen Leuchtturm bei 68.148246,14.198932 entstand bei einer Belichtungszeit von 30 Sekunden, was angesichts der temperamentvollen Auroren in jener Nacht schon ein wenig zu lang scheint. Abgesehen von den hier beschriebenen Fotospots findet man auf der Insel Austvågøya auch im Winter noch viele andere lohnenswerte Motive. Kommt halt auch immer aufs Wetter an – aber das ist, dank der exponierten Lage auf den vorgelagerten Inselchen, oft etwas besser als auf dem Hauptteil der Insel Austvågøya.

Der Nachteil meiner neuen „Heimatbasis“ auf den Lofoten ist die um 50% längere Anreise in eine der schönsten Ecken in ganz Nordnorwegen, den Raftsund. Nach etwa zwei Stunden Fahrt (aber nur, wenn man unterwegs nicht noch anhält) erreicht man die Raftsundbrücke, wo man in Richtung Digermulen abbiegt. Diese Tour empfiehlt sich als Tagesausflug mit Abfahrt direkt nach dem Frühstück, denn die bekannte  Meeresstraße liegt bereits am späten Nachmittag wieder im Schatten. Wer die Postschiffe der Hurtigruten hier knipsen möchte, kann das ab Ende März versuchen, denn dann erreichen sie noch bei Sonne den Raftsund. Eine gute Stelle zum Abpassen der Schiffe ist die alte Fischfabrik in Raften (68.402201,15.110705) oder bei Digermulen. Auch hier ist man wieder fast ausschließlich unter Einheimischen, und selbst von denen sieht man nicht allzuviel. Rund um Digermulen gibt es einige atemberaubende Ecken in der Landschaft, in die sich gelegentlich eingestreute rote und gelbe Holzhäuschen ganz wunderbar als kontrast- und bildgebende Elemente einfügen (68.318257,14.997407). Im Sommer bietet es sich an, die Straße noch bis zum Ende in Pundsletta weiter zu fahren, denn kurz vor Schluß gelangt man zu einem Kleinod der Lofoten, dem Strand Trollskarholmen. Im Winter hingegen könnte das mit nicht geländegängigen Fahrzeugen zum Problem werden…

Platzhalter für Foto

Bauernhof bei Digermulen, Raftsund

älter 3H-Tour 2013, Teil 2
neuer Wintertour 2014

Kommentare sind deaktiviert

Rechtsklick ist deaktiviert.